Ernährungtipps

Ayurvedische Ernährung

Wie bereits auf der Startseite erwähnt, hat die Traditionelle Thai-Yoga Massage (Nuad Phaen Boran) ihre Wurzeln in der ayurvedischen Medizin Indiens. Ayurveda stellt ein ganzheitliches Konzept dar, bei dem auch die Ernährung ein wesentliche Rolle spielt. Deshalb hier einige kurzgehaltene Anmerkungen zu den Prinzipien der ayurvedischen Ernährungsphilosophie. Für eine ausführlichere Darstellung sind im Text entsprechende Links eingefügt.

Ayurvedische Ernährung ist weder vegetarisch oder vegan noch abstinent

Für Wein als Medikament gegen Müdigkeit gibt es sogar einen besonderen Namen in Sanskrit: Charaka Samhita, benannt nach einem indischen Arzt, der vermutlich im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christus lebte und bedeutende Literatur der Ayurveda-Heilslehre verfasste. Allerdings sieht die ayurvedische Ernährung Fleisch und Alkohol nur in bescheidenen Mengen vor.

Die drei Gunas

Gunas sind Klassen von Nahrungsmitteln. Die nachfolgende Aufzählung kann durchaus als Rangfolge betrachtet werden.

An erster Stelle steht das Sattva Guna

Zu dieser Klasse zählen Milchprodukte, Getreide, Gemüse und Früchte. Im Ayurveda wird eine ausgewogene Ernährung als sattvisch bezeichnet – allein damit wird die besondere Bedeutung dieser Klasse schon hervorgehoben.

Zum Rajo Guna gehören zum Beispiel Chili, Knoblauch und Zwiebeln oder allgemein gesprochen alles, was scharf, bitter, sauer, salzig, heiß oder trocken ist. Solche Ernährungsbestandteile sind nötig, können aber Aggressionen auslösen, wenn sie Agni, „das innere Feuer“, zu sehr anheizen.

Fleisch und Fisch gehören zur letzten Klasse, dem Tamo Guna. Interessanterweise gelten diese Speisen nach Ayurveda nicht als Energielieferanten, sondern im Gegenteil, sie entziehen dem Körper Energie und sind damit für Unwohlsein, Krankheiten und Schmerzen verantwortlich.

Empfehlung je nach Dosha

Die Ernährungslehre ist neben der Heilkunde ein zentrales Element des Ayurveda. Konkrete Empfehlungen hängen deshalb davon ab, ob eine ungesunde Dominanz einer der drei Lebensenergien, den Doshas, besteht. Das kann ein Ayurveda-Arzt feststellen, aber ausführliche Beschreibungen, wie Interessierte sie beispielsweise im Ayurveda-Magazin www.ayurvedatrends.com finden, helfen sehr bei einer Selbsteinschätzung. So neigt der Kapha-Typ beispielsweise zu langsamer Verdauung. In Kombination mit einer häufig anzutreffenden Trägheit sind Gewichtsprobleme zu erwarten. Darauf ist die Ernährung abzustellen. Speisen aus dem Sattva Guna sind erste Wahl, angereichert um scharfe und bittere Elemente des Rajo Guna. Sie bringen den Stoffwechsel in Schwung. Fleischgerichte sollten die Ausnahme bleiben.

Empfehlungen zur gesunden Ernährung bei Übergewicht nach westlichen Maßstäben wären vermutlich kaum anders ausgefallen.